Gedankenanstösse zum Thema Umwelt
Die Natur, als der Lebensraum des Menschen, ist nichts anderes als die Natur des Menschen selbst, der Kultur bedarf: Pflege und Erhaltung.
Die Umwelt ist eine Strategie der Natur, die entwicklungsfähig und zusammenhängend ist. So wie die Natur ohne das Zutun des Menschen existieren bzw. sich entwickeln darf, so ist die Umwelt (also der Lebensraum des Menschen von seiner Sicht aus) eine sich entfaltende Fülle schöpferischer Aktionen.
Die Umwelt erlaubt den irdischen Geschöpfen, sich darauf oder darin zu etablieren, sich darin zu entfalten und aufzufächern und sich zu kultivieren. Die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt ist das wesentlichste Zivilisationsthema der Zukunft. Kann eine verstehende Kommunikation stattfinden und werden die Wirkungszusammenhänge als Methode erkannt, ist es eine natürliche Antwort auf die heutigen Umweltmissverständnisse.
Es gibt nicht das wirkliche Umweltproblem, wenn Mensch die natürlichen Gesetzmässigkeiten seiner eigenen Umgebung verstehen lernt und sich als ein Teilaspekt anerkennt. Bewusstes umweltförderndes Handeln entwickelt sich aus dem Wissen um Dazugehörigkeit, einem Erkennen von vernetzt sein in einem natürlichen System, das der irdischen Evolution entspringt.
Die Umwelt braucht die Wertigkeit des Menschen zu sich selbst in erster Linie, seine Fähigkeit des kooperativen Verhaltens und seine Besinnung auf seinen kulturellen Umgang mit sich selbst. Umweltpolitik fängt im dynamischen versöhnenden Umgang mit sich selbst an und verbreitet sich durch gesunde Selbstannahme und Selbstbewusstheit.
Jedes System, so wie die Umwelt besteht aus vielen Teilen und jedes System ist Teil eines grösseren: etwa ein Anwesen in einer Dorfgemeinschaft, eine Fabrik in einem Wohngebiet, eine Zeitungsredaktion in einem Verlag, ein Mensch in einer Familie, eine Mücke an einem Teich. Sie alle sind Ordnungen, aber auch Teile einer anderen übergeor
dneten Ordnung, mit denen sie kommunizieren und mit denen sie verbunden sind.
Wenn wir nicht erkennen, dass etwas ein System ist und wenn wir es so behandeln wie einzelne Teile, erleben wir meist eine unschöne Überraschung. Meist sieht man nur die einzelnen Elemente eines Systems, aber nicht die Wirkungen zwischen ihnen, die jedoch sehr wesentlich sind. Ohne dieses Miteinander zu erkennen, versteht man auch nicht die Ganzheit.
Die Organisation der Erde entspricht den Gesetzen überlebensfähiger Systeme. Der Hauptgrund, warum diese „Firma“ seit mehr als vier Milliarden Jahren nicht Pleite gemacht hat.
Wer sich selbst als Umwelt erfasst, ist der Wettstreiter für konstruktive Umweltpolitik.
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