"Gibt es für die persönliche Weiterentwicklung die Notwendigkeit eine Not zu erfahren, damit man daraus etwas ziehen kann?"
Auszug aus der Antwort von El Morya: "Nein, aber ihr habt die Not zur Tugend gemacht, es könnte euch auch etwas Besseres einfallen, zum Beispiel das Glück oder die Zufriedenheit, in der ihr mehr lernt als durch die Not, denn die Not ist die Sprache der Macht, die sich an einem Ort aufhält. Not hat keine Flexibilität, Not ist ein begrenzter Raum. Es ist nicht notwendig, etwas zu lernen, denn wenn du das sagst, dann kapselst du dich ab in die Isolierung. Lernen ist die Sprache der Evolution, ihr könnt gar nicht anders. Aber das, was ihr lernt, richtet sich nie nach eurer Kontrolle oder nach dem was ihr so forciert anstrebt, denn es richtet sich nach eurem Rhythmus, der Art und Weise wie ihr die Dinge zusammenfügt, nach dem Puzzle wie euer Gehirn arbeitet. Jeder setzt die Teile des Bildes unterschiedlich zusammen. Nicht die Notwendigkeit drängt dich zum Lernen, sondern das Leben drängt dich zum Lernen. Und so ist jeder Augenblick deines Alltags deine Schule, kannst du diesen Moment erfassen, dann kannst du auch die Lektionen darin erfassen. Not besteht nur aus Zweifel an der Zufriedenheit des eigenen Flusses. Nein, nicht Not muss kommen, nicht Schmerz müsst ihr erleiden, damit ihr einen Schritt im Leben tut. Leider glaubt ihr dies und deshalb wartet ihr auf den Schmerz, ehe ihr euch in Bewegung setzt. Ihr gestattet es euch vorher gar nicht. Aber es ist ein Umwandeln dieses Denkens nötig, dringend, denn es ist ein Hindernis euren Fluss tatsächlich zu leben. Lernen ist ein Geschenk des Himmels, das automatisch geschieht, dass du es dir bewusst machst, ist ein Willensakt."
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