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06. Januar 2009: Krise und Chance

Jammern oder anpacken

Ist Krise eine Chance oder braucht Chance die Krise? Braucht Mensch die Krise, um sich in der Chance zu bewegen und wie nehme ich meine Chancen ohne Krise wahr?

Es scheint fast, als wären diese beiden untrennbar miteinander verknüpft, vor allem in einer Gesellschaft, in der sich ausser der Gier nicht mehr viel bewegt. Aber: je grösser die Gier, desto sicherer die Krise und desto klarer die Chance, womit Balance wieder hergestellt ist. Und wir können wählen: Jammere ich mit der Krise oder gestalte ich die Chance. Passiv oder produktiv.

Chancen erkennen und ergreifen setzt eigenständiges Denken voraus, denn Chancen bergen das Potential, nicht das fertige Produkt und auch nicht die Nachahmung. Den voll funktionsfähigen Denkapparat besitzen wir, wo liegt also das Problem, dass wir uns trotzdem gerne mit der Krise identifizieren? Fehlt uns etwa der Mut neue Schritte zu gehen, anderes zu wagen, zu verändern?
Oder fehlt es an Zufriedenheit mit dem was wir haben und dem Willen, aus diesem immer wieder Neues zu formen? Aber, wo beginnt Zufriedenheit und wo hört sie auf. Individuell ist sie ganz bestimmt; was dem einen längst genug, ist dem andern viel zu wenig. Da stellt sich die Frage: gibt es ein Grundmuster für Zufriedenheit?

In der Tat lässt sich dies leicht finden. Sind unsere Grundbedürfnisse gedeckt, ist die Basis für Zufriedenheit gelegt und von diesem Punkt aus können wir uns schöpferisch weiterbewegen, d.h. unsere Chancen nutzen. Sie zu nutzen, heisst sie zu erkennen. Wir ziehen sie magnetisch an, durch unsere Ausrichtung des Denkens, unsere Art des Handelns, unsere Persönlichkeit. Chancen zeigen sich oft über geistige Impulse und oft liegen sie buchstäblich vor unseren Füssen, ich muss mir nur die Mühe machen, mich zu bücken.

Anerkenne ich meine Basis der Zufriedenheit und packe ich meine Chancen, bleibt noch die Frage nach dem Glück. Alles da und doch nicht glücklich, jeder kennt dies. Könnte es sein, dass wir nach einer Glücksform streben, welche es gar nicht gibt? Das laute, extreme, dramatische Glück, das sich durch einen heftigen Gegenpol ausgleichen muss?
In der Zufriedenheit liegt das stille Glück verborgen, das sich in Wohlergehen und Anerkennung von sich selbst zeigt. Ein kurzer Glücksrausch ab und zu ist dann wie das Salz in der Suppe.

Wenn täglich Negativ-Schlagzeilen auf uns niederprasseln, erinnern wir uns doch an die alte Weisheit:
Zufriedenheit ist Glück.

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