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19. August 2006: Ausstieg aus der Komfortzone "Gewohnheit"

Auszug aus einem Vortrag von El Morya

"Gewohnheit ist ein Wort, das wir lieben, das aber genauso verhasst ist. Gewohnheiten, die wir brauchen, Gewohnheiten, die uns Sicherheit geben. Ohne Gewohnheit kann Entwicklung nicht stattfinden. Wird Gewohnheit aber zu einer Komfortzone, sollte sich jeder ein paar Gedanken machen. Das Wort Gewohnheit geht uns leicht über die Zunge. Das Wort Gewohnheit ist ein Wort, das wir leicht vergessen. Und doch spielt sich unser alltägliches Leben um diese Gewohnheit herum ab.

Gewohnheit ist eine Eigenart, ist etwas Unmögliches gegenüber anderen. Gewohnheit ist ein Zeichen von deiner Lernfähigkeit, die Gewohnheit, die du besitzt, ist ein Hilfsmittel deines Schutzes, ist aber auch ein Bereich, in dem du dich bewegen kannst, sicher und voller Zuversicht. Wären sie nur nicht immer so lästig, diese Gewohnheiten. Und in diesem Lästig sein wird unterschieden, was tut mir gut, was tut mir nicht gut. Und die, die nicht gut tun, werden gefördert und die, die gut tun werden vergessen, Komfortzonen, eigenartiger Weise. In deinen Gewohnheiten fühlst du dich zu Hause und doch sind sie dir fremd. Jedem Menschen, dem du begegnest, begegnest du mit deinen Gewohnheiten und siehst in seine. Im Wort Gewohnheit findest du die Ausrichtung seines Lebens, das Interesse. Im Wort Gewohnheit findest du aber auch seine Ängstlichkeit und seine Unsicherheit. In allem was Mensch zeigt, zeigt er in erster Linie, das woran er sich gewöhnt hat. Er spricht mit den Worten, an die er sich gewöhnt hat, er zeigt die Mimik, an die er sich gewöhnt hat, er nimmt eine Körperhaltung an, an die er sich gewöhnt hat und er spricht von Interessensgebieten, an die er sich gewöhnt hat. Der grosse Feind der Gewohnheit ist das Neue, der Widersacher der Gewohnheit ist das Ausprobieren. Gewohnheiten sind alltägliches Tun. Es beginnt mit dem Erwachen und du rekelst dich aus Gewohnheit immer auf dieselbe Art und Weise. Und es endet mit dem zu Bett gehen und du legst d


ich auf dieselbe Art und Weise in dieselbe Kuhle deines Bettes, weil du dich daran gewöhnt hast.

Viele Stationen deines Täglichen zeigen dir deine Gewohnheiten. Manchmal bist du darin gefangen, sie stossen dir dann bitter auf, weil du mit Gewohnheit anecken kannst, weil Gewohnheit nicht immer zum Bild passt und weil deine eigenen Gewohnheiten dir immer wieder zur Last werden. Aber was würdest du tun ohne sie, was bliebe übrig von deinem Alltäglichen, wenn du alle deine Gewohnheiten einmal zur Seite stellen würdest. Die Gewohnheit, folgende oder so und so Worte zu wählen, die Gewohnheit, dich so oder so zu zeigen, ein Bild zu präsentieren, das du schon gestern hattest. Die Gewohnheit, die Tasse so zu nehmen und die Schuhe so zu schliessen. Was würdest du tun, wenn all das nicht mehr wäre, was bliebe dann, worauf würdest du dich ausruhen können, was wäre das, worin du den Komfort sehen würdest in deinem Leben?

Streiche deine Gewohnheiten und du stehst auf einem leeren Feld, mit dem du letztendlich auch mit Unsicherheit dich bewegen würdest. Nur mit Gewohnheit vergisst du dein Laufen können nicht. Nur weil du dich daran gewöhnt hast, vergisst du nicht, dass du denken, handeln und fühlen kannst. Nur weil du dich daran gewöhnt hast, weißt du, dass du erwachsen bist. Die Gewohnheit fordert von dir das Erwachsen sein und gleichzeitig meldet sich das gewöhnliche Kind. Gewohnheit ist Komfort in deinem Leben, es macht dir das Leben leicht. Es macht dir dieses Leben lebenswert."

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