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24. März 2005: Amentologie Ausbildung: Bilanz eineinhalb Jahre nach dem Diplom

Eine Amentologin berichtet über ihren Weg mit der Amentologie

"Ich hatte mich, mein Leben und meine Welt eigentlich soweit unter Kontrolle.. . ., aber irgend etwas hat mich bewogen, die Ausbildung zur Amentologin trotzdem zu machen. . .
Rückblickend sind "STRENG" und "REICH" die beiden Stichworte, die mir zur Ausbildungszeit sofort einfallen:
STRENG, weil unsere Lehrer unerbittlich auf das Ziel hin arbeiteten, dass jeder sich selber ent-deckt, sich wertschätzen lernt und sich so klar als möglich zeigen mag. (Damit wir uns getrauen, als selbstbewusste und eigenverantwortliche Menschen mit der irdischen wie mit der geistigen Welt in eine neue, partnerschaftliche Zusammenarbeit zu treten. Damit jede Einzelne ihren Platz in ihrer eigenen Art einnimmt und gestaltet.)

In anspruchsvollen, überraschend passend verordneten Gruppenarbeiten und Hausaufgaben kamen wir von Anfang an nicht darum herum, unser gesamtes jeweiliges Amtenti-Wissen schleunigst anzuwenden, um mit den eigenen und fremden "Kanten und Ecken" sinnvoll neu umgehen zu können und notabene zu liefern, was verlangt war. es war keine schlechte Übung für den Alltag jetzt!
Während der Ausbildungswochen waren wir fast täglich herausgefordert, in knapp bemessener Zeit und konfrontiert mit unserem selber produzierten Leistungsdruck oder unserer Versagensangst, kreativ NEUES zu erschaffen. Im Nachhinein merke ich, dass mich das ziemlich abgehärtet hat und mir Vertrauen gibt in meine Leistungsfähigkeit, auch unter schwierigen Bedingungen. Die so gesammelten positiven Erfahrungen mit meinem amentologisch neu erschlossenen Potenzial kommen mir jetzt als Primarlehrerin sehr zugute!

REICH war die Ausbildung, weil sich mir WELTEN eröffn(et)en, von denen ich nicht einmal mehr zu träumen gewagt habe. Jeder von uns Amentologen hat durch die Ausbildung Möglichkeiten in seine Hände bekommen, die gleich einem Handwerkskoffer jetzt eingesetzt werden wollen, nebeneinander, miteinander, einander ergänzend - j
e nach Beruf und Tätigkeit des Einzelnen.

Und ganz allmählich beginne ich zu verstehen, dass Vernetzung nichts zu tun hat mit Gruppenzwang, Einheitsdenkerei oder Machtansprüchen, sondern dass es darum geht, mich dann einzubringen, wenn ich wirklich etwas sagen oder geben möchte, mich dann zu melden, wenn ich es für wichtig halte, und dass ich "das Recht und die Pflicht habe", auszusteigen, wenn ich für eine Weile aussteigen muss. Das ist für mich als "nicht-wirklich-Gruppenmensch" eine recht befreiende Einsicht.

Ich selber wende die Amentologie direkt vor allem für mich persönlich an, in meinem privaten wie im beruflichen Alltag als Primarlehrerin. Ich bin dadurch angstfreier geworden, farbiger, lebendiger. Normalerweise gelingt es mir jetzt, präsent und damit handlungsfähig zu sein, egal womit ich grad konfrontiert werde. Ich erlebe mich zunehmend als glückliche Gestalterin meines Lebens. Und ich bin dran, mein Potenzial in meinem Tempo, nach meinen Möglichkeiten und wie es mir Lust und Freude macht, zu erforschen und umzusetzen.
Ich nehme an, es ist für Schulkinder ein rechter Unterschied, ob ich als Lehrperson mit mir unzufrieden oder zufrieden bin, und ob ich mit dem Gefühl ein langweiliges oder ein spannendes Leben zu führen, vor sie trete. In diesem Sinn wirkt sich die Amentologie natürlich indirekt auch stark auf die Schule und meine SchülerInnen aus.

Diese Ausbildung ist etwas vom Feinsten, das ich mir je gegönnt habe. Und was für mich von unermesslichem Wert ist: die beiden Lehrerinnen haben mich die ganze Zeit konsequent, - und in einigen Momenten knallhart -, an mich selber zurück verwiesen. Damit haben sie mir die Chance gegeben, MIR SELBER statt ihnen zu begegnen, MICH selber statt sie zu finden.
So fing die ganze Sache mit dem Ende der Ausbildung eigentlich erst richtig an! Ich habe alles bekommen, was ich brauche, um zu forschen, zu gestalten, zu bede nken
und in Neues zu verwandeln, meine Lebendigkeit und Lust auf Leben ist wieder wach geworden, ich habe neue Freunde gefunden und bin trotzdem von keiner Instanz abhängig, um in jedem Moment das zu tun, was mir Freude macht! Es liegt jetzt wirklich in meinen Händen."

Gabriela Egloff

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